Klub-Manager rät zum "Banküberfall"


    Jürgen Weinzierl will damit die finanzielle Misere beim Regionalligisten
    Fortuna Köln beheben



    Auch das gibt's: Da steht dem Kölner Traditionsklub
    finanziell das Wasser bis zum Hals. Da formieren
    sich die Fans - klein, aber fein - zu einer
    Demonstration, um den Regionalligisten zu retten.
    Und dann setzt der Manager Jürgen Weinzierl
    öffentlich im "Kölner Stadtanzeiger" noch eins
    drauf: "Im Moment kann man nur kämpfen. Ein
    Banküberfall würde helfen."

    Weinzierl gehört zwar in der Fußball-Branche nicht
    gerade zu den Top-Managern, auch wenn er auch
    noch den Bus für Klub fährt, aber mit dieser Idee
    hat er den ganz Großen wie Bayern Münchens Uli
    Hoeneß und dem Schalker Rudi Assauer einiges
    voraus.

    Fortuna Köln steht nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga und der Ankündigung
    von Präsident Jean Löring, sich zurückzuziehen, vor dem Aus. Ein Hilferuf bei Kölns
    Oberbürgermeister Fritsch Schramma ist angekommen. Der OB stundete die
    Mietzahlungen für das Stadion in Zollstock und das Trainingsgelände.

    Ob die Großdemo der Fortuna-Fans allerdings was bringt, ist abzuwarten. Spötter
    meinten schon, man wolle die Polizei von den Banken wegholen, um Weinzierls
    Ankündigung leichter in die Tat umsetzen können.

    aus: N24 (09.02.2001)