Kein Sparer muss um seine Groschen fürchten, wenn ein Bankräuber den Tresor leert was immer seltener gelingt. Nicht einmal dem Geldinstitut entsteht ein Schaden: Wenn es alle Bestimmungen erfüllt hat, stopft die Versicherung das Loch in der Kasse. Ganz abgesehen davon, dass die erbeuteten Beträge für die Branche viel mehr noch als von Baulöwen verjubelte Kredite tatsächlich nicht mehr sind als »Peanuts«. Nicht einmal durch allzu riskante Börsengeschäfte sind heutzutage die Einlagen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Das nimmt der Frage nach den Sicherheitsvorkehrungen noch in der kleinsten Geschäftsstelle nichts von ihrem Gewicht: Auch wenn es keinen 100-prozentigen Schutz geben kann, müssen die Banken hier »klotzen statt kleckern«, um das Risiko auch für unkonventionelle Täter möglichst hoch zu schrauben das Minimum genügt nicht. Denn was die Kriminalität eindämmt, zahlt sich für alle aus: die Kunden, also uns alle, nicht zuletzt aber für die Bankangestellten.
W.HEILIG-ASCHNECK
Aus: NüRNBERGER NACHRICHTEN, 13.02.2001