Gewöhnungsbedürftig, beinahe eine Zumutung ist es, Menschen und Vulkanier derartig unrelaxt miteinander umgehen zu sehen. Archer und Trip setzen dem ganzen wenig später noch die Krone auf, als sie T'Pols Zögern, die von den Vulkaniern ausgewerteten Logbuchdaten des klingonischen Raumschiffs nach der Entführung des Klingonen an sie weiterzugeben, offensichtlich als kleinen Hochverrat bewerten. Warum? Dieses Zögern dauert etwa zwei Sekunden; für einen Androiden mag das eine halbe Ewigkeit sein, für eine Vulkanierin kann diese Zeitspanne jedoch mühelos als eine erkannt werden, die für die logische Verknüpfung bekannter und neuer Informationen in Anspruch genommen wird. Okay, T'Pol ist hier schon anzusehen, dass sie dabei auch mit ihrer Loyalität gegenüber dem Hohen Kommando ringt; geschätzter Zeitanteil: 0,457 sec.

Wenn man bedenkt, dass nur noch ein Jahrzehnt bis zur Gründung der Föderation der Planeten vergehen wird, darf man gespannt sein, wie die gegenseitigen Vorurteile überwunden werden. Vielleicht steckt genau hier der tiefere Grund dafür, warum diese Star Trek-Serie die erste ist, die nicht Star Trek heißt.

Denn ein Essential der Star Trek-Philosophie scheint dem Enterprise-Piloten, und damit möglicherweise der gesamten Serie völlig abzugehen: Der letztendlich reflektiert-souveräne Umgang der Sternenflottenmitglieder mit dem Anderen und vor allem mit sich selbst.

Jedoch scheint bereits das erste und letztendlich gemeinsam bestandene Abenteuer einen Lernprozess bzgl. seiner Einstellung zu den Vulkaniern beim Captain der NX-01 in Gang zu bringen: "Ever since I can remember, I've seen