13.06.03:
Star Trek's 11.09. und seine Folgen für die Mission der Enterprise

Bereits die ersten Gerüchte über The Expanse, in der bei einem verheerenden Angriff auf die Erde sieben Millionen Menschen zwischen Florida und Venezuela sterben, forderten geradezu reflexartig die Frage ohne Fragezeichen heraus: ENT schaltet sich in die globale Diskussion nach dem 11.09.2001 um Terrorismus und die US-Doktrin der präventiven Angriffe ein. In einer Reihe von Interviews haben die ENT-Masterminds Brannon Braga und Rick Berman nun Stellung zu dieser offensichtlichen Parallele im allgemeinen und ihrer Bedeutung für die Crew der NX-01 im speziellen genommen.

New York City, 11.09.2001 Das Anknüpfen an aktuelle politische Themen in der Tradition der Originalserie war bereits die gesamte zweite Staffel hindurch immer wieder Thema in Cast und Crew. Ihren offensichtlichsten Niederschlag fand diese Diskussion in der Folge Stigma, in der T'Pol am Pa'nar Syndrom erkrankt, das unbehandelt zum Tod führen kann und der Verbindung des Syndroms mit der minoritären Fähigkeit zur Gedankenverschmelzung wegen in der orthodoxen Gesellschaft auf Vulkan mit einem Stigma belegt ist. Während Stigma von den ENT-Machern selbstbewusst in Viacom's HIV/AIDS awareness campaign eingeordnet wurde, tut sich besonders Rick Berman scheinbar schwer mit einer politischen Verortung der Expanse-Idee.

Wie Berman in einem Interview mit Kathie Huddleston von Science Fiction