Star Trek V: Ein mieser Streifen?

Es hat bereits eine gewisse Tradition, den fünften Star Trek-Film als den Schlechtesten der ganzen Serie zu bezeichnen. Weder soll Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry höchst selbst von dem Streifen sonderlich angetan gewesen sein noch fand er bei Publikum und Kritik großen Zuspruch und selbst Regisseur, Mitautor und Hauptdarsteller William "Kirk" Shatner hat sich zwischenzeitlich von seinem Musenkind distanziert. Wenn natürlich schon der Schöpfer eines Werkes sich für dieses entschuldigt, so ist dies in der Tat keine gute Werbung und deshalb kann es nicht verwundern, dass man in den Weiten der Star Trek-Literatur, des Fandoms, des Internets aber auch in der "offiziellen, seriösen" Filmkritik kaum ein gutes Wort über den Fünften Star Trek-Film findet. Sein schlechter Ruf eilt ihm voraus und scheint zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung zu werden. Denn wer bereits mit dem "Vor-Urteil" an den Film herangeht, dass er schlecht sei, der wird in der Tat viel Tadelnswertes finden.

Bürgen für Qualität: Kirk und Pille Ich habe vielleicht das Glück gehabt, dass ich, als ich den fünften Film zum ersten Mal sah, einem Irrtum unterlag. Ich dachte nämlich auf Grund eines Lesefehlers beim studieren der Programmzeitschrift ich sähe den vierten Star Trek-Film, der sich bekanntlich eines äußerst guten Rufes auch über die Kreise eingefleischter Trekkies hinaus erfreut und den ich damals ebenfalls noch nicht kannte.