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Klonkonflikt als harter Clash zweier konkurrierender (Identitäts-)Konzepte verhandelt wird: Shinzons Die-Welt-ist-so-wie-sie-ist-weil-sie-so-ist gegen Picards transformierende
Selbstverortung. Und es ist klar, dass letztere durch diese Schwäche im Script an Überzeugungskraft einbüßt.
Shinzons Konservatismus dagegen ruht per definitionem in sich selbst.
Andererseits greift das als harter Clash zwischen Shinzon und Picard inszenierte Klonthema im zehnten Star
Trek-Film nicht mehr und nicht weniger als den zentralen Charakterzug von Jean-Luc Picard in einer Weise
auf, die dem Abschied eines Weltraumhelden seines Zuschnitts würdig ist und einen verdammt melancholisch
stimmen kann. Mit anderen Worten führt er uns ein letztes mal vor, wie er es auch in der aussichtslosesten
Situation versteht, die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten seines Handelns zu begreifen und sie durch die
Wahl seines Einsatzes zu überschreiten. Der Möglichkeitsraum schrumpft nach Shinzons Absage an Picards
Offerte, über sich und sein Schicksal hinauszuwachsen, auf das denkbare Minimum von Leben oder Tod. Picard
vertraut diesmal, im Gegensatz zur voreiligen Captain-Ahab-Solo-Nummer in
ST VIII, fast bis zum bitteren
Ende auf das Teamwork in der Crew. Fast, denn schließlich entscheided er sich im letzten Moment für den
eignen Tod, um seine
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